Biene auf Blume

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Bienenweide - Pflanzen, die den Bienen wertvollen Nektar und Pollen spenden

In diesem Artikel werden viele bienenfreundliche Pflanzen vorgestellt, sogenannte Bienenweiden, die den fliegenden Insekten wertvollen Nektar spenden. Eine solche Blütenpflanze nennt man Bienenweide oder auch Trachtpflanze. Wichtig ist, dass man in seinem Garten eine Variation von verschiedenen Blütenpflanzen anbaut, sodass die Honigbienen, Hummeln und Wildbienen stets zu jeder Zeit eine Nektarquelle finden. Je mehr Bienenpflanzen angebaut werden, je mehr Nektar und Pollen finden die sammelnden Insekten. Animiere auch Freunde und Bekannte dazu, Bienenpflanzen in ihrem Garten oder auf ihrem Balkon anzupflanzen. Die Bienen und die Natur werden es euch danken!

Bienenpflanzen, die im Frühling blühen

Krokus

Krokusse gehören zu den ersten Blumen, die im Frühjahr zu blühen beginnen. Auch Schnee, der zur Blütezeit der Krokusse häufig noch fallen kann, macht diesem Frühjarsblüher nichts aus. Krokusse werden auch von den überwinterten Hummelköniginnen sehr gerne angeflogen. Krokrusse pflanzt man als Zwiebeln.

Krokusse Krokusse - eine Farbenpracht

Weide

Männliche Weidenpflanzen gehören zu den ausgiebigsten Pollenspender im Frühjahr. Es gibt Weiden in vielen Variationen. Manche werden zu Bäumen, andere bleiben klein als Strauch. Beim Pflanzen einer Weide sollte man Acht geben, dass man die männliche Form pflanzt. Weibliche Weiden liefern nur Nektar und diesen nicht allzu reichlich. Ein in Wasser eingestellter Weidenzweig macht häufig Wurzeln. Den Zweig kann man einpflanzen und schon hat man eine Weide vermehrt. Aber Achtung, nicht alle Weidenarten lassen sich so vermehren.

Salweide Zweig einer grossen Salweide

Christrose

Diese Staude streckt ihre schönen Blüten auch gerne mal durch den Schnee entgegen den ersten warmen Sonnenstrahlen. Frost mancht der Christrose nichts aus. Die Christrose ist ein wertvoller Pollenspender.

Christrose Christrosen gibt es in Farbvariationen von Weiss bis Purpur

Kornelkirsche

Ein frühblühender Strauch der im März zu blühen beginnt. Im Herbst liefert der Strauch viele kleine, rote Früchte. Diese Früchte sind für Vögel als Nahrung wertvoll. Kornelkirschen können, wenn man sie wachsen lässt, auch zu kleinen Bäumen werden.

Kornelkirsche Blühende Kornelkirsche im März

Winterling

Der Winterling ist ein zierlicher Frühjahrsblüher. Im Boden besitzt der Winterling eine kleine Knolle. Winterlinge können schon im Februar blühen.

Winterling Geschlossene Winterlinge

Blutjohannisbeere

Die Blutjohannisbeere blüht rot und ist ein früher Nektarspender für Hummeln und Bienen. Die Blutjohannisbeere blüht im April.

Blutjohannisbeere Ackerhummel an Blutjohannisbeere

Himbeere

Nebst dem, dass sich von Himbeeren schmackhafte Beeren ernten lassen, ist die Blüte ebenfalls ein Binenenmagnet.

Himbeere Noch geschlossene Himbeerblüten

Cassis

Die im April blühenden Cassis-Sträucher bieten Bienen und Hummeln Nektar und etwas Pollen.

Cassis Unscheinbare Blüten des Cassis-Strauchs

Löwenzahn

Der ausgesprochen zähe und teils auch lästige Löwenzahn ist trozallem ein guter Pollenlieferant. Wer ihn nicht aussticht macht den Bienen und Hummeln eine Freude.

Löwenzahn Honigbiene auf Löwenzahnblüte

Kirschbaum

Der Kirschbaum ist für die Imker das Zeichen zum Aufsetzen der Honigräume. Die Sammelsaison der Bienen hat mit der Kischblüte begonnen.

Kirschbaum Alter Kirschbaum in voller Blühte

Apfelbaum

Die wohlriechenden Blüten der Apfelbäume ziehen Hummeln, Wildbienen und Honigbienen an.

Apfelbaum Erdhummelkönigin auf Apfelblüte

Birnbaum

Birnen blühen etwas vor den Apfelbäumen, meist noch mit weniger Laub.

Birnbaum Blüten des Birnbaums

Bienenpflanzen, die im Sommer blühen

Dost

Dost blüht im Juli und August. Dost wächst auf kargen, trockenen Böden. Vollsonnige Standorte werden von Dost bevorzugt. An einem geeigneten Standort kommt diese bienenfreundliche Pflanze immer wieder von selbst. Die Blätter des Dosts riechen sehr intensiv und aromatisch. Dost sollte nicht gedüngt werden. Zur Gattung des Dosts gehört auch der Oregano.

Dost Dost - ein aromatisches Erlebnis

Kosmeen

Kosmeen, Schmuckkörbchen oder auch Cosmea genannt, blühen sehr ausdauernd. Kosmeen die im Frühling ausgesät wurden blühen von Juni bis September. Die Kosmeen ziehen neben Bienen auch Hummeln und andere Wildbienen an. Damit diese Bienenpflanze lange blüht, sollten die verblühten Blüten abgeschnitten werden. An einem geeigneten Standort versamen sich die einjährigen Kosmeen jedes Jahr von neuem.

Cosmea Schmuckkörbchen sind einfach schmuck!

Karde

Die Karde ist eine Pflanze die speziell von Hummeln und Schmetterlingen angeflogen wird. Für Honigbienen sind die Blütenkelche der Karde zu lang und deren Rüssel kommt nicht bis an den Nektar. Karden sind zweijährige Bienenpflanzen. Die Karde blüht im Juli. Die Karde braucht einen vollsonnigen Stadort. Sie hat Stacheln, die sie vor Frassfeinden schützt. Im Winter werden die Samen der Karde gerne von Distelfinken gefressen. Diese Bienenweide wird von Schnecken gemieden.

Karde Karde - eine stachlige Pflanze

Bechermalve

Die Bechermalven blüht sehr schön und auffällig. Die Bechermalve ist keine anspruchsvolle Blütenpflanze. Sonnige bis halbschattige Standorte eignen sich gut. Die Bechermalve ist einjährig. Die Bechermalve mag keine Staunässe aber auch keine lange Trockenheit. In einem nährstoffreichen Boden wächst die Bechermalve kräftiger und grösser.

Bechermalve Bechermalve im August

Wilder Wein

Die mehrjährige Rankenpflanze wilder Wein gibt im Sommer, zu einer Zeit in der wenig blüht, viel Nektar für die Bienen. Der wilde Wein ist eine sehr ergiebige Trachtpflanze. Der wilde Wein wird auch von Wespen und Hornissen angeflogen. Wilder Wein klettert gerne an Mauern und Pfeilern. Steht diese bienenfreundliche Pflanze voll in Blüte, so ist das Summen der Insekten kaum zu überhören. Der wilde Wein bevorzugt sonnige Standorte.

Wilder Wein Wilder Wein an Mauer

Borretsch

Borretsch ist eine sehr gute Bienenpflanze und wird von Bienen und Hummeln sehr gerne angenommen. Borretsch versamt sich oft von selbst. Diese bienenfreundliche Pflanze ist einjährig. Auf gedüngten Böden wächst Borretsch kräftiger als auf kargen Böden. Die blauen Blüten des Borretsch sind essbar und schmecken etwas nach Gurke. Borretsch kann ja nach Aussaattermin von Mai bis September blühen.

Borretsch Borretsch mit Hummel

Johanniskraut

Das Johanniskraut wächst auf kargen, trockenen Böden. Die Honigbienen schätzen diese lange blühende Trachtpflanze. Aus dem Johanniskraut können stimmungsaufhellende Tinkturen hergestellt werden. Johanniskraut bevorzugt vollsonnige Standorte. Diese beinenfreundliche Pflanze muss nicht gegossen und auch nicht gedüngt werden. Johanniskraut übersteht längere Trockenperioden ohne Probleme.

Johanniskraut Johanniskraut - auch eine Heilpflanze

Stockrose

Die Stockrose oder auch Malve genannt sollte in keinem Blumengarten fehlen. Die Stockrose ist anspruchslos. Stockrosen sollten nicht gedügt werden. Sie wachsen gerne in der Sonne. Schnecken fressen die Stockrose nicht an. Die Stockrose ist eine Bienenpflanze, die auch von Hummeln sehr geschätzt wird. Stockrosen gibt es in vielen Farbvariationen. Wichtig ist, dass die Blüten nicht gefüllt sind.

Stockrose Stockrosen blühen wunderschön

Fetthenne

Die Fetthenne ist eine ausgezeichnete, anspruchslose Bienenpflanze, die ab August blüht. Die grossen Dolden sind meist rötlich gefärbt. Fetthennen blühen zu einer Zeit in der wenig andere Trachtpflanzen blühen. Die Fetthenne braucht weder Dünger noch Bewässerung. Gut gedeiht die Fetthenne im Halbschatten oder in der Sonne. Fetthennen sind mehrjährig. Diese bienenfreundliche Pflanze kann durch Teilen sehr einfach vermehrt werden. Abgebrochene Blütentriebe machen im Wasser Wurzeln. Fetthennen eignen sich auch gut für Steingärten.

Fetthenne Eine noch geschlossene Fetthenne

Schneebeere

Die Schneebeere ist ein anspruchsloser Bienenstrauch, der über einen langen Zeitraum blüht. Die Schneebeere gedeiht gut an halbschattigen Standorten. Schneebeeren brauchen wenig Pflege. Schneebeeren eignen sich in einer Hecke gut als Sichtschutz. Die kleinen Blüten der Schneebeere sind ziemlich unauffällig.

Schneebeere Schneebeeren knallen, wenn sie auf den Boden geworfen werden.

Storchenschnabel

Storchenschnabel gibt es in vielen Variationen. Die einfachen Sorten werden von Bienen und Hummeln sehr gerne angeflogen. Der Storchenschnabel blüht lange und ausdauernd. Diese Bienenpflanze wächt gut im Halbschatten oder im Schatten. Sie bevorzug feuchtere Standorte. Düngergaben sind beim einfachen Storchenschnabel nicht nötig.

Storchenschnabel Storchenschnabel ist unauffällig.

Minze

Viele Arten der Minze blühen sehr reich. Die Honigbienen kämpfen förmlich um die begehrten Blüten dieser ausgezeichneten Bienenweide. Die Minze braucht keine Düngergaben. Nebst dem grossen nutzen als Bienenpflanze, kann die Minze auch als Gewürzpflanze verwendet werden. Die Minze auf dem Bild blüht vorallem von Juli bis August. An sonnigen Standorten versamt sich die Minze von selbst und beschehrt den Honigbienen eine reiche Tracht. Die Minze wird als Trachtpflanze oftmals unterschätzt.

Minze Minzen sind hervorragende Trachtpflanzen.

Moschusmalve

Die Moschusmalve blüht sehr ausdauernd von Juni bis August. Die leicht Rosa gefärbten blüten dieser bienenfraundlichen Pflanze sind sehr dekorativ. Die Moschusmalve ist mehrjährig und kommt gut mit normaler Gartenerde gut zurecht. Auch Wildbienen schätzen den Nektar der Moschusmalven. Schnecken haben der Moschusmalve nichts an.

Moschusmalve Selbst angesäte Moschusmalve

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